Allgemeine Tipps zu Zimmerpflanzen


- Mangelt es an Licht, können Pflanzen weder Wasser noch Nährstoffe verarbeiten. Selbst Pflanzen mit geringeren Lichtansprüchen kümmern häufig, weil ihr Lichtbedürfnis unterschätzt wird. Steht eine Pflanze z. B. 2 - 3 m vom Fenster entfernt, sind dort nur noch 10 Prozent der Freilandstrahlung vorhanden. Hier helfen spezielle Pflanzenlampen.
- Auch Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit sind wichtig. Viele Zimmerpflanzen stammen aus Gebieten, in denen die Luftfeuchtigkeit bei 90 Prozent liegt, im Wohnraum beträgt sie aber - besonders im Winter - meist nur 40 Prozent. Kommen Zimmertemperaturen von bis zu 25 Grad hinzu, muss die Luftfeuchtigkeit erhöht werden: Z. B. durch das Aufstellen von Verdunstungsgefässen. Diese sind den Pflanzen zuträglicher als das Übersprühen, durch welches auch Möbel leiden können.

- Auch das Gruppieren von mehreren Pflanzen schafft ein etwas feuchteres Mikroklima und ist unter Umständen hilfreich.


- Kakteen und Sukkulenten brauchen wenig Wasser. Je nach Standort und Pflanzenart reicht hier manchmal sogar eine Wassergabe pro Monat.
- Pflanzen mit grossen Blättern und vielen Blüten verdunsten viel und verlangen entsprechend höhere Wassergaben.
- Pflanzen mit dickfleischigen Wurzeln wie z. B. Asparagus, Clivien und Grünlilien verkraften Durststrecken besser als andere, weil sie das Wasser speichern können. Sie werden nur sparsam gegossen.

- Bei Pflanzen aus der Familie der Ananasgewächse, die in der Mitte einen Blatttrichter haben (z. B. Billbergien und Guzmanien), sollte ständig etwas Wasser im Trichter zu sehen sein, während der Topfballen nicht allzu feucht sein darf. Diesen Trichter sollten Sie einmal pro Monat leeren, um Gerüchen vorzubeugen. Füllen Sie anschliessend frisches Wasser in den Blatttrichter.
- Die meisten Pflanzen können von oben gegossen werden. Mit Hilfe ihrer Saugwurzeln sind sie jedoch auch in der Lage, Wasser aus dem Untersetzer aufzunehmen.
- Wichtig: Wasser, das aus dem Untersetzer innerhalb von zwei Stunden nicht aufgesaugt ist, muss entfernt werden. Bei Staunässe sterben die Haarwurzeln nämlich ab und die Pflanzen vertrocknen, obwohl sie im Wasser stehen.


- Die handelsüblichen Pflanzendünger haben sich bewährt, und die Einführung von Düngestäbchen sowie Langzeitdünger hat die Arbeit vereinfacht. Kaufen Sie Dünger, der sich für Ihre Pflanzen eignet und wenden Sie ihn gemäss Packungsanleitung an.
- Vielfach genügt Universaldünger, um die Pflanzen mit den wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Aber bei Rosen beispielsweise, bei Kakteen und Orchideen sowie bei blühenden Balkonpflanzen lohnt sich ein Spezialdünger. Das ist auch bei Kräutern der Fall, wo ein Bio-Dünger das Klügste ist.

