Um die Feuer-Lilie ranken sich spannende Legenden. So glaubte man beispielsweise in der Schweiz, dass die Blume Blitze anzieht,
wenn sie im Haus ist. Die Blumenzwiebeln hingegen waren positiv besetzt. Deshalb schob man brütenden Hennen die in den Blattachseln
der Pflanze wachsenden Brut-Zwiebelchen unter, um das Ausbrüten erfolgreich zu gestalten. Wenn sie hingegen Menschen bei sich trugen,
waren sie erfolgreich beim andern Geschlecht. Nicht zuletzt ergaben die Zwiebeln der Feuer-Lilie einen guten Kaffee-Ersatz.
Und aus den Blüten stellte man eine orangerote
Malerfarbe her und gewann aus ihnen erst noch ein Schönheits-Elixier, das als Mittel gegen Sommersprossen galt.