Was macht Schenken so wertvoll?

Was macht Schenken so wertvoll?

Auch schon überlegt, wieso wir schenken? Was es mit Weihnachtsgeschenken auf sich hat? Und was das Schenken so wertvoll macht? Hier einige Überlegungen.
Schenken? Ist einfach wunderbar …
Was ist schöner: Ein Geschenk zu bekommen oder eines zu machen? Vermutlich beides. Denn überlegen Sie mal, was Sie empfinden, wenn Sie beispielsweise im Advent eine Überraschung im Briefkasten oder Büro vorfinden auf der steht: «Von Deinem Weihnachtswichtel». Vermutlich ist Ihnen nicht mal so wichtig, was im Päckchen ist, wohl aber das Wissen, dass da jemand an Sie gedacht hat. Umgekehrt ist es genauso. Es ist einfach schön, jemandem das Gefühl zu geben, dass er einem etwas bedeutet.
Weshalb beschenken sich Menschen?
Die alten Römer wünschten mit symbolischen Geschenken Glück im neuen Jahr. Die Melanesier schenkten wertvolle Muscheln, um die Beziehungen zu weit entfernten Inseln zu pflegen und den eigenen sozialen Status zu festigen. Bei nordamerikanischen Häuptlingen war es üblich, zu ganz besonderen Anlässen einen Potlatch abzuhalten und diesen mit wertvollen Geschenken zu zementieren. Und wir? Wir haben schon als Kinder gelernt, wie glücklich Geschenke machen. Ob nun aus Freundschaft, Liebe oder als Wertschätzung.
Wie und was schenken wir?
Jahr für Jahr zerbrechen wir uns den Kopf, was wir unseren Liebsten unter den Weihnachtsbaum legen könnten. Denn Schenken ist nicht einfach. Früher gab man sich vielleicht noch Dinge, die man im Alltag braucht. Aber das ist vorbei. Heute möchte man kreativ sein und die beschenkte Person verwöhnen. Am besten fragen wir uns deshalb, wer die Empfänger der Geschenke sind, was ihnen gefallen könnte und welche Hobbys sie allenfalls haben. Versuchen wir vor allem, nicht an UNSEREN Geschmack zu denken, sondern an jenen des andern.
Und wieso schenken wir an Weihnachten?
Gute Frage. Denn abgesehen von den Geschenken der Sterndeuter aus dem Morgenland an das in der Krippe liegende Jesuskind steht in der Weihnachtsgeschichte nichts von Schenken. Dieses ist eng mit dem Samichlaus verbunden, der den Kindern am 6. Dezember Geschenke bringt. Erst durch den Reformator Martin Luther kam das Christkind ins Spiel, das seine Geschenke an Weihnachten unter den Christbaum stellt. Und Erwachsene? Die beschenken sich erst seit dem 20. Jahrhundert. Heute ist das Schenken eine beliebte Weihnachtstradition. Eine allerdings, die schön und immens wichtig ist, weil sie mit Wärme und Zuneigung zu tun hat.
Kennen Sie das «Wichteln»?
Das Wichteln wird immer beliebter. Es ist ein vorweihnachtlicher Brauch unter Arbeitskolleg*innen, Schulkamerad*innen und Familienmitgliedern. Wer wem etwas schenkt, wird mit Los bestimmt. Wer beim Ziehen des Loses seinen eigenen Namen zieht, darf ein zweites Los nehmen und wirft den eigenen Namen wieder unter die restlichen Lose. Die Geschenke sollen nicht nur liebevoll sein, sondern auch originell und sogar lustig. Zudem wird das Präsent dem Beschenkten meist heimlich zugesteckt. Dieser kann dann ja raten, von wem es stammen könnte. Ob man das Rätsel auflöst, ist den Beteiligten überlassen. Aber so oder so: Wichteln macht richtig Spass!

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