Ungewöhnliche Valentinsbräuche weltweit

Ungewöhnliche Valentinsbräuche weltweit

Hier finden Sie Erstaunliches über eine italienische Liebesstadt, anonyme Valentinsgaben, einen geheimnisvollen Jack Valentine, geschnitzte Liebeslöffel und vieles mehr.
Verona - eine Stadt im Valentinstaumel
Schon mal von Stück Romeo und Julia gehört, das von Shakespeare verfasst wurde? Es ist eine Liebesgeschichte, die in Verona spielt. Deshalb ist der Valentinstag dort besonders zauberhaft. Die ganze Stadt schmückt sich in der Farbe der Liebe, der Lamberti-Turm erstrahlt in Rot, und im Zentrum der Stadt formiert sich der Markt zu einem riesigen roten Herz. Wer Liebeskummer hat, kann sich sogar schriftlich an Julia in Verona (Club di Giulietta, Vicolo Santa Cecilia 9, I-37121 Verona) wenden – und bekommt Antwort. Natürlich pilgert man auch zum Balkon, wo Julia sich angeblich nach Romeo verzehrte. Fazit? Verona ist am Valentinstag definitiv eine Reise wert. Weitere Informationen findet man auf www.veronissima.com.
In Dänemark und Finnland ein Tag des Rätselratens
In Dänemark und Finnland geht es am Valentinstag geheimnisvoll zu. Denn dort verschickt man Valentinsgeschenke anonym, und die Beschenkten müssen den Absender erraten. Hier steht allerdings die Freundschaft im Vordergrund, weshalb man keine roten Rosen schenkt, sondern Sträusse mit Schneeglöckchen oder frühlingshafte Blumenherzen.
Briten tanzen aus der Reihe
Mal abgesehen davon, dass offenbar die Briten die Tradition einführten, am Valentinstag Rosen zu schenken, gibt es auch Ungewöhnliches. So z.B. in Norfolk, wo der Valentinstag mit «Jack Valentine» verbunden ist. Dieser klopft an die Haustüre, legt die Geschenke hin und verschwindet. In Wales hingegen feiert man den «Valentinstag» schon am 25. Januar. Das ist der Tag von St. Dwynwen, der Schutzpatronin der Liebe. Zu diesem Anlass schenken sich Waliser als Zeichen der Zuneigung hölzerne Liebeslöffel, sogenannte «Love Spoons». Diese Tradition beruht auf der Vorstellung, dass walisische Seeleute auf See Motive in Holzlöffel schnitzten, um sie ihren Geliebten zu Hause zu schenken.
Massenhochzeiten auf den Philippinen
Seit mehr als einem Jahrzehnt feiern die Filipinos den Valentinstag mit Massenhochzeiten. Diese werden in der Regel von örtlichen Behörden gesponsert und sind für finanziell benachteiligte Menschen oft die einzige Möglichkeit, sich eine Hochzeitsfeier zu leisten.
Schokolade in Japan
In Japan schenken am 14. Februar nur die Frauen etwas: Nämlich dunkle Schokolade. Und nicht nur dem Partner oder Ehemann, sondern auch Freunden, Verwandten, männlichen Kollegen und Chefs. Allerdings bekommen Ehemänner oder Partner hochwertige «honmei-choco»-Schokolade, während die anderen die günstigere «giri-choco» (Pflichtschokolade) erhalten. Die Männer sind einen Monat später an der Reihe. Am 14. März ist der «White Day», und da schenken japanische Männer den Frauen weisse Schokolade.
Taiwan im Rosentaumel
Auch in Taiwan werden am Valentinstag Blumen geschenkt, doch dort haben Farbe und Anzahl der Blumen im Strauss eine Botschaft: Rote Rosen bedeuten «Du bis mein Ein und Alles», neunundneunzig rote Rosen «Ich werde dich immer lieben» und einhundertacht rote Rosen «Willst du mich heiraten?». Bei so riesigen Rosensträussen bleibt zu hoffen, dass die Damen rechtzeitig für grosse Blumenvasen sorgen.

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